Im Rahmen der Generali Open war die Hobbytennistour auch heuer wieder zu Gast in Kitzbühel. Erstmals in der Geschichte gab es drei Bewerbe, ein 500er-, ein 250er- und ein Challenger-Turnier. Wie immer wurden die ersten Runden auf den Tennisanlagen in Kirchberg und Going am wilden Kaiser gespielt. Ab dem Semifinale fanden die Matches auf der ATP-Anlage in Kitzbühel statt. Zahlreiche Spieler der HTT nutzten die Gelegenheit und machten in Kitzbühel Urlaub. Insgesamt durfte sich Claus Lippert über 79 Nennungen freuen.

Mit dabei waren auch einige Spieler aus unserer Region. Oliver Wohlfahrt gab sein Debüt auf der Hobbytennistour. Er scheiterte im 500er Bewerb im Viertelfinale an der aktuellen Nummer eins und Saisondominator Damian Roman. Auch Ernesto Peithner, der seit heuer HTT spielt, war am Start. Er schied im 250er Bewerb leider schon in der ersten Runde knapp in drei Sätzen aus. Auch Daniel Riel, der sich auf der HTT mittlerweile einen Namen gemacht hat, war am Start. Er spielte bereits zum dritten Mal in Kitzbühel. Daniel verpasste den Einzug ins Semifinale des 250er-Turniers und damit ein Match auf der ATP-Anlage nur knapp. Er unterlag Andreas Tolunay im Viertelfinale. Auch Daniels Eltern waren am Start. Beide spielten beim Challenger-Turnier mit. Vater Gerhard Riel schied leider schon in der ersten Runde aus. Mutter Kriszta hatte eine sehr interessante Auslosung. Sie spielte zunächst gegen Rebecca Gschossmann, die Spielerin mit der höchsten ITN im Bewerb, und gewann 6:0 6:0. In der zweiten Runde spielte sie gegen Lukas Keider, den Spieler mit der besten ITN im Bewerb, und verlor.

Ich war im 500er Bewerb am Start. Nach einem glatten Sieg in der zweiten Runde hatte ich im Viertelfinale ein unvergessliches Match. Gegen Felix Sagasser vom TC Strebersdorf gewann ich in einem unglaublichen Kampf in der prallen Sonne 6:7 7:6 6:4. Matchdauer: 3:25 Stunden. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das das längste Match meines Lebens war. Damit durfte ich mein Halbfinale am Küchenmeister Platz auf der ATP-Anlage spielen. Bevor wir den Platz betraten, hatte Dominic Thiem dort Training. Ich hatte die (sehr zweifelhafte) Ehre, der Nummer 9 der Welt den Platz abzuziehen...

Ich traf auf den bereits erwähnten Damian Roman, gegen den ich natürlich klarer Underdog war. Leider kam ich mit den Verhältnissen - der Platz ist riesengroß und von den Dimensionen her sehr schwer einzuschätzen - überhaupt nicht zurecht. Ich hatte in den ersten acht Games große Schwierigkeiten, den Ball einzuschätzen und mein Timing zu finden. Gegen einen starken Spieler wie Damian hat man so natürlich überhaupt keine Chance. Dass wir den Platz bei 0:3 und 0:6 0:1 wegen Regens verlassen mussten, half auch nicht sonderlich. Immerhin fand ich nach der zweiten Regenpause noch ein bisschen ins Spiel und konnte zumindest ein paar Ehrengames machen. Mein persönliches Fazit: Ein unvergessliches Match im Viertelfinale und mein erster (und hoffentlich nicht letzter) Auftritt auf der ATP-Anlage in Kitzbühel. Leider verlief das Halbfinale absolut nicht nach Wunsch. Ich werde aber versuchen, meine Lehren daraus zu ziehen, damit es beim nächsten Mal besser klappt.

Vielen Dank an dieser Stelle noch an Claus Lippert für die wieder einmal hervorragende Organisation. Was Claus jede Woche auf die Beine stellt und dass er uns die Möglichkeit gibt, auf Plätzen wie dem Grandstand, dem Küchenmeister und sogar dem Platz im Stadion in Kitzbühel zu spielen ist einfach großartig!